Frühes Ende beim GTC Race am Lausitzring

Nach einem unglücklichen Zusammenstoß im zweiten freien Training war das Rennwochenende für die Fahrer Dino Steiner und Max Hofer im AUST Motorsport Audi GT3 Evo II frühzeitig beendet.

Mit viel Hoffnung auf eine erneute gute Platzierung in der GTC Race, blickten Dino Steiner und Max Hofer voller Zuversicht auf das bevorstehende Wochenende. Bereits im ersten freien Training lieferte Max Hofer mit einer Zeit von 1.23.046 eine super Zeit ab. Dino Steiner konnte seine Rundenzeiten stetig verbessern und beide waren mit ihren Leistungen mehr als zufrieden. In FP2 performte Dino Steiner wieder gnadenlos. Er steigerte sich zum Vortag und lieferte auf neuen Reifen bereits eine Bestzeit von 1.24.821. ab. Er war sehr motiviert und wollte seine Bestzeit nochmalig toppen. Die ersten Sektorenzeiten deuteten auch daraufhin, dass dies möglich sei. Jedoch kam es im letzten Sektor zu einem Zusammenstoß zwischen Dino Steiner im GT3 und dem Teammitglied Bernd Schaible im GT4. Das GT3 Fahrzeug war so beschädigt, dass die Teilnahme am Rennwochenende nicht mehr möglich war.

Max Hofer, der Teamkollege von Dino Steiner, hat sich in diesem Moment vorbereitet, dass Fahrzeug zu übernehmen. Als per Funk die Nachricht in die Box kam. Max Hofer: „Für mich war das ein Schock und ich fühle mit Dino, da er eine wirklich tolle Performance gezeigt hat. Er hat sich von Tag zu Tag gesteigert und man hat ihm richtig angesehen, dass er on fire ist. Aber so eine Situation gehört einfach dazu und jeder Fahrer als auch ich haben sowas schon einmal erlebt und daher kann ich mir vorstellen wie es Dino dabei geht.“

Dino Steiner, der Fahrer des Audi GT3 Evo II: „Murphys Law sage ich dazu nur…Es ist für mich als Fahrer natürlich mehr als enttäuschend und schwierig mit dieser Situation nun umzugehen. Ich bin jedoch stolz auf mein Team, welches in diesem Moment hinter mir stand. Diese Situation hat mich gelehrt zu wissen was Team-Zusammenhalt bedeutet.“

Bernd Schaible dessen Teamkollege: „das war nun das zweite Rennwochenende überhaupt in meiner Karriere. Ich war mit neuer Bereifung zum ersten Mal an diesem Rennwochenende auf der Strecke. Im ersten Moment war jedoch für mich das wichtigste zu sehen, dass es Dino gut geht. Auch ich war enttäuscht über diese Situation, da ich fest davon überzeugt war, dass Max und Dino eine gute Platzierung für das Wochenende erzielt hätten. Jedoch bin ich froh, dass Dino und ich uns direkt nach dem Vorfall einig waren, nun heißt es go forward.“

Der GT4 von Bernd Schaible war zum Glück zu diesem Zeitpunkt nicht irreparabel beschädigt. Das Team hat das Fahrzeug von Bernd Schaible bis in die Nacht repariert, um ihm das Rennwochenende dennoch zu ermöglichen. Somit konnte Bernd Schaible das zweite Rennwochenende in seiner Karriere als Rennfahrer bestreiten und erreichte sogar eine Podiumsplatzierung mit dem dritten Platz in der GT4 Trophy Wertung.

„Für mich als Teamchef ist eine solche Situation natürlich auch schwierig. Die enttäuschten Gesichter innerhalb des Teams und die Enttäuschung von Dino zu sehen. Mir tut es wahnsinnig für beiden Fahrer leid. Max hat bereits in Oschersleben gezeigt was er kann und Dino überrascht mich von Rennen zu Rennen, er steigert sich fantastisch. Ich hätte es meinem Team und meinen beiden Fahrern gewünscht hier mit einer guten Platzierung die Rennstrecke zu verlassen. Aber man muss diese Situation nun abhaken und sich auf das kommende Rennen in 2 Wochen am Nürburgring konzentrieren.“ so Frank Aust – Teamchef von Aust Motorsport.