Das Finale, ein Spiegelbild der Saison
Es blieb auch beim letzten Aufeinandertreffen der GT3-Boliden in der “Liga der Supersportwagen“ dabei, Aust Motorsport hatte in der Saison 2018 “zwei schnelle Autos, vier hochklassige Fahrer, großartige Sponsoren, ein hochmotiviertes Team, aber leider auch ganz viel Pech.“ Die Saisonläufe 13 und 14 spiegelten noch einmal wieder, was in diesem Jahr abgelaufen war: “Äußere Widerstände lassen sich auch mit Fleiß nicht aufhalten“, bilanzierte Teamchef Frank Aust.
Das Qualifying am Samstag endete für Nikolaj Rogivue und Frédéric Vervisch auf einem aussichtsreichen elften Platz. Remo Lips und Maximilian Hackländer konnten dagegen nur von Platz 32 in das erste Rennen des Wochenendes gehen. Von hinten in der Startaufstellung zeigten beide Fahrer aber einmal mehr sehr gute Leistungen. Sie machten trotz eines durch einen anderen Rennwagen verursachten Drehers einige Positionen gut. Mit Platz 24 im Ziel holte sich Remo Lips den Titelhattrick in der Pirelli-Trophy-Wertung und ließ die Aust-Truppe zumindest kurz jubeln. Der Audi mit der Nummer drei hatte dagegen schon in der Startphase einen Unfall. Nikolaj Rogivue wollte hochmotiviert aus seinem guten Startplatz gleich zu Beginn des Rennens noch mehr herausholen und verschätzte sich. Die darauffolgende Kollision mit einem anderen Auto hatte für sein Fahrzeug schwerwiegende Folgen.
Denn am Sonntag zeigte sich, die Startnummer drei ist zu schwer beschädigt. Der Aust-Audi von Nikolaj Rogivue und Frédéric Vervisch konnte aus Sicherheitsgründen nicht am Qualifying teilnehmen. Die Startnummer vier, an diesem Morgen pilotiert von Maximilian Hackländer, erwischte auf abtrocknender Strecke kein optimales Timing. Zu früh über die Ziellinie gefahren, bedeutete für den jungen Deutschen Platz 27 in der Startaufstellung. Nach einem guten Rennen für beide Fahrer, blieb aber auch diesmal das Glück aus. Wegen eines Reifenschadens wurden dem frisch gebackenen Pirelli-Trophy-Meister Remo Lips alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung im letzten Rennen zu Nichte gemacht.
“Es war keine gute Saison. Dennoch möchte ich mich bei unseren Sponsoren bedanken und freue mich, dass sie auch 2019 wieder an Bord sind. Ein riesiges Danke gilt auch dem Team und den Menschen, die hinter den Kulissen so großartige Arbeit für uns geleistet haben. Ich freue mich auf die neue Saison,“ erklärte Frank Aust.
Der Rennkalender für 2019 steht bereits fest. Das erste ADAC GT Masters Wochenende findet vom 26. bis 28. April in Motorsport Arena Oschersleben statt.
Impressionen ADAC GT Masters Hockenheimring 2018
Fotos: Jörg Herlein