Aust Saison-Bilanz: Ein Titel war greifbar

Drivers Breefing

Für das Team Aust ging mit der 7. Veranstaltung der ADAC GT Masters 2017 eine turbulente Saison zu Ende. Das Finale in Hockenheim spiegelte mit seinen Höhen und Tiefen den Verlauf der gesamten Meisterschaft wieder.

Aust Motorsport gehört zu den Titelaspiranten 2017

Markus Pommer kehrte genesen zurück und komplettierte zusammen mit Kelvin vd Linde die Fahrerpaarung im R8 mit der Startnummer 3. In den freien Trainingssitzungen zeigte das Erfolgsduo, dass sie ihre Chancen im Kampf um die Meisterschaft aufrechterhalten werden. Leider sorgte der erste technische Defekt dieser Saison dafür, dass Markus Pommer im Zeittraining nur eine Hotlap fahren konnte, die für die 10. Startposition reichte.
Im ersten Wertungslauf ging es mit Rang 7 weiter nach vorn, reichte aber nicht mehr zur Wahrung der Titelchancen.
Bei Patric Niederhauser und Dennis Marschall lief die erste Hälfte des Wochenendes nicht optimal, was sich mit P20 im Qualifying und Rang 13 im Rennen 1 bemerkbar machte.

Beim letzten Qualifying der Saison 2017 ging es für Aust Motorsport noch um den Vize-Titel der Fahrer- und Teamwertung. Für diesen Titelkampf stellte Kelvin vd Linde seinen Aust-Audi im Zeittraining in die zweite Startreihe und schuf mit P3 eine optimale Ausgangsposition.

Zum Entsetzen der gesamten Aust-Crew zerplatzten die Titelchancen bereits in der ersten Kurve, in welcher Vd Linde von einem Kontrahenten umgedreht wurde und damit einen Reifenschaden verursachte. Durch den Unfall und dem zusätzlichen Boxenstopp konnte das Duo Pommer/Vd Linde nur noch mit den schnellsten Rennrunden glänzen aber nicht mehr in die Punkteränge vorfahren.

Patric Niederhauser und Dennis Marschall fuhren vom 15 Platz in die Topten und konnten ebenso mit schnellen Rundenzeiten auf sich aufmerksam machen.

Die Schlussbilanz fällt für Aust Motorsport noch relativ gut aus, bleibt aber weit unter den Möglichkeiten der Performance die, das Team aus Rietberg das ganze Jahr unter Beweis gestellt hat.

In der Fahrerwertung schreibt sich Kelvin vd Linde auf Position 5 ein, gefolgt von Markus Pommer auf P10 und Rang 21 für Dennis Marschall und Patric Niederhauser.

Team Chef Frank Aust: " Wir betrachten die Saison als Erfolg, da wir in der Regel den schnellsten Audi auf die Straße gestellt haben und mit Sieg, Podestplatzierungen sowie schnellste Rennrunden glänzen konnten. Schade ist das Gesamtergebnis trotzdem, da es durch zwei unfallbedingte Nuller deutlich geschmälert wurde. Aber wir sind stolz, bis zum Schluß zu den Meisterschaftsanwärtern gezählt zu haben und konzentrieren uns nun auf unsere zukünftigen Aufgaben, die auch mit weiteren Optimierungen im Team verbunden sind. Danke an das gesamte Team, wo jeder einzelne einen Mega-Job abgeliefert hat."

In der ADAC TCR Germany ging es für die Fronttriebler-Division von Aust Motorsport nicht mehr um einen Titel aber um ein gutes Abschneiden in den Topten.
Sandro Kaibach positionierte sich für diese Aufgabe hervorragend mit der 7. Startposition im Zeittraining des 37 Fahrzeuge starken TCR-Feldes.
Neueinsteiger Max Hesse ließ mit Platz 29 immerhin schon 8 deutlich erfahrenere Kontrahenten hinter sich.

Im ersten Lauf behauptete sich Kaibach auf P9 und Max Hesse fuhr als 23 über die Ziellinie.
Rennen zwei begrub alle Träume von Sandro Kaibach in Form einer Kollision die schon in der 4. Runde zum Totalausfall führte. ADAC Stiftung Sport Förderkandidat Hesse erkämpfte sich Position 25 und kann, gemessen an seiner geringen Erfahrung, mehr als zufrieden sein.
 

Sandro Kaibach blieb nach dem Unfall nur die 13. Gesamtplatzierung aber die Gewissheit, dass er über die ganze Saison Teil der Spitzengruppe war. Max Hesse konnte durch seinen späten Quereinstieg nur Punkte in der Rookie-Wertung einfahren, wo er in der Gesamtabrechnung den 5. Rang für sich verbuchen konnte.

Frank Aust: “ Auch unsere TCR Mannschaft hat einen Top- Job abgeliefert und Sandro und Max haben beide großes Potential für die Zukunft demonstriert, was wir gemeinsam in 2018 in Ergebnisse ummünzen werden. Auch hier ein großes Dankeschön an das gesamte Team.“

Nach dem Moto “ Nach der Saison ist vor der Saison “ laufen bei Aust Motorsport weitere Vorbereitungen auf Hochtouren und man wird das Erfolgsteam dieses Jahr noch beim GT World Cup in Macau und bei den Gulf 12 Hours in Abu Dhabi sehen.

 

Fotos: Markus Waitz, Jörg Herlein, Dirk Pommert